R.L. Stevenson


Robert Louis Stevenson wurde 1850 in Schottland geboren. In jungen Jahren bereiste er mit seiner Mutter den Kontinent und lernte mehrere Sprachen auf Kuraufenthalten. Das Ingenieursstudium schmiss er nach kurzer Zeit wieder hin – er sollte den Beruf des Vaters erlernen, der Leuchttürme erbaute – und widmete sich mehr dem Schreiben. Für ihn war schon früh klar, dass nur die Schriftstellerei sein Lebenselixier war.  Auf einer Kanufahrt in Frankreich lernte er 1874 die verheiratete Amerikanerin Fanny Osbourne kennen und lebte bald darauf mit ihr in Paris zusammen. Um ihre Scheidung einzureichen, reiste seine innigst geliebte Fanny nach Kanada. Aus Furcht vor einer Trennung und Liebeskummer zog er sich in die Cevennen zurück und unternahm zusammen mit der Eseldame Modestine eine abenteuerliche Wanderung, die er in seinem später erschienenen Reisebericht festgehalten hatte. In San Francisco heiratete er schließlich die Künstlerin.  Seine Popularität stieg in den Jahren darauf, als er seine Romane „Die Schatzinsel“ und „Der seltsame Fall des Doktor Jekyll und Mister Hide“ veröffentlichte. Nachdem die Familie 1880 in London, New York und Reisen durch die Südsee nach Samoa reiste, starb er unerwartet mit nur 44 Jahren an einem Hirnödem.